Alles, was du über Geschlechtskrankheiten wissen musst: Symptome, Übertragung und Schutz

Alles, was du über Geschlechtskrankheiten wissen musst: Symptome, Übertragung und Schutz

June 20, 2024Sofia Borges

Was sind Geschlechtskrankheiten? Definition und häufige Synonyme

Als Geschlechtskrankheiten bezeichnet man Erkrankungen, welche durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Viele Menschen leiden an einer Geschlechtskrankheit, egal welche sexuelle Orientierung sie haben. Geschlechtskrankheiten sind leider noch immer ein grosses Tabuthema, sei es in der Gesellschaft oder sogar in der Arztpraxis.

Es bestehen viele Synonyme für Geschlechtskrankheiten: Sexuell übertragbare Infektion, Geschlechtserkrankung, englische Abkürzungen wie STD (sexually transmitted disease), sTI (sexually transmitted infection) oder die französische Abkürzung MST (maladies sexuellement transmissibles).

Nice to know: Hausärzte beschäftigen sich mit Geschlechtskrankheiten; Fachspezialisten dafür sind jedoch sogenannte Venerologen. Die Venerologie ist ein Fachgebiet der Dermatologie (Hautärzte).

Wie werden Geschlechtskrankheiten übertragen? Ursachen und Risikofaktoren

Geschlechtskrankheiten werden durch Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten verursacht. Die Übertragung geschieht über Körperflüssigkeiten (Sperma, Vaginalsekret, Bläschenflüssigkeit etc.), diese kann durch vaginalen, analen oder oralen Geschlechtsverkehr geschehen.

Symptome von Geschlechtskrankheiten: Worauf du achten solltest

Häufigste Symptome von Geschlechtskrankheiten sind Ausfluss aus der Vagina oder aus dem Penis, viele Patienten klagen zudem Über

Schmerzen im Genitalbereich und über Schmerzen im unterem Bauchbereich, sowie über eine Schwellung der Lymphknoten. Es kann auch zu schmerzlosen als auch schmerzhaften Geschwüren kommen (medizinisch als Ulzerationen bezeichnet).

Da Geschlechtskrankheiten häufig wenige bis gar keine Beschwerden verursachen, kommt es rasch zur Weiterverbreitung dieser Krankheiten.

So schützt du dich vor Geschlechtskrankheiten: Prävention und Tipps

Vorgesorgt werden kann nur durch den Gebrauch von Kondomen. Gegen gewisse Krankheiten gibt es eine Impfung. Es ist wichtig, dass man sich bei einem Verdacht auf Geschlechtskrankheiten einfach und unkompliziert testen kann, da sonst ein sogenannter „Ping-Pong-Effekt" auftreten kann: Die Sexualpartner/innen stecken sich immer wieder gegenseitig an. Bei der Therapie ist es deshalb umso wichtiger, dass auch beide alle Sexualpartner therapiert werden.

Häufige Geschlechtskrankheiten im Überblick: Chlamydien, Gonorrhoe, HPV und mehr

Die bekanntesten und häufigsten Geschlechtskrankheiten und ihre typischen Symptome sind die folgenden:

-Infektionen durch Chlamydien:

-Gonorrhoe, auch Tripper genannt:

-Herpes genitalis (Infektion durch Herpes-simplex-Virus):

-HPV (Humanes Papillomvirus), welches sogenannte genitale Feigwarzen auslöst:

-Syphilis, auch Lues genannt: Oft symptomlos:

-Gardnerellen oder andere Bakterien, welche eine bakterielle Entzündung in der Vagina auslösen:

Weitere, weniger bekannte Geschlechtskrankheiten sind Ulcus molle und Granuloma venereum (beides Infektion durch Bakterien), Molluscum contagiosum (Infektion durch ein Virus), Trichomoniasis (Infektion durch Parasiten). Auch Skabies (Krätzmilben), Filzlausbefall und Candida albicans (Infektion durch Pilze) werden zu den Geschlechtskrankheiten gezählt.

Gefährliche Geschlechtskrankheiten: HIV, Syphilis und ihre Risiken

Dann gibt es noch Geschlechtskrankheiten, welche sich nicht nur lokal ausbreiten, sondern den ganzen Körper betreffen können. Diese Eigenschaft nennt man in der Medizin systemische Krankheiten. Folgende drei Geschlechtskrankheiten sind systemische Geschlechtskrankheiten:

+ HIV: HIV wird durch einen Virus übertragen.

+ Hepatitis: Auch Hepatitis wird auch durch einen Virus übertragen.

+ Syphilis wird hingegen von Bakterien verursacht.

HIV und Syphilis zählen zu den gefährlichsten Geschlechtskrankheiten.

Einige Geschlechtskrankheiten können im weiteren Verlauf zu Krebserkrankungen führen. Ist ein Patient bereits an einer Geschlechtskrankheit erkrankt, prädisponiert dies zu einer Infektion mit weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen; dies gilt insbesondere für HIV.

Diagnose und Behandlung von Geschlechtskrankheiten: Früh erkennen und behandeln

Deshalb ist es umso wichtiger, dass eine Geschlechtskrankheit früh erkannt wird, was mittels den Selbsttests von Check Your Health einfach und bequem von zu Hause möglich ist.

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